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Die
Biancolilla ist eine Sorte, die nur in höheren Lagen wächst und
alleine schon durch diesen Faktor ist die Produktionsmenge gerade
dieser Sorte limitiert.
Mikroklima
der Böden von Caltabellotta, die Hanglage nach Süden in der
ursprünglichen Gebirgslandschaft und die dadurch resultierenden
Klimabedingungen wie niedere Temperaturen, trockene Sommer und nasse,
neblige Winter haben dazu geführt, daß die Biancolilla di
Caltabellotta eine eigenständige Sorte geworden ist.
Siee
verleiht dem wertvollen, kaltgepreßten Olivenöl einen fruchtig-feinen
Geschmack mit einer leichten Spur nach Kräutern und lang anhaltendem
Aroma. |
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In Caltabellotta werden
die Bäume durch radikalen Schnitt niedergehalten. Das ermöglicht eine
bessere Pflege und eine schonende Ernte, da man die Zweige erreichen
kann und nicht auf anderweitige Methoden wie das Herunterschlagen der
Früchte zurückgreifen oder auf deren Herunterfallen warten muß.
Baumpflege (insbesondere
Beschnitt) und Ernte stellen den kostspieligsten Teil der
Olivenöl-Herstellung dar. Dabei entstehen ca. 75 % der Kosten. |
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Die Ente selbst ist ein sehr
arbeitsaufwendiger Prozess.
Der Erntezeitpunkt muss sehr sorgfältig abgepasst werden, denn der
Reifegrad der Oliven bestimmt im Wesentlichen mit die Qualität und
auch die Menge des gewonnenen Öls.
In Caltabellotta fängt die Ernte an, wenn die grüne Olivenhaut
zu glänzen beginnt. Das ist je nach Lage der Bäume zwischen
Oktober und Dezember.
In den steilen Hanglagen
Caltabellottas werden die Oliven nach wie vor von Hunderten von
Frauen und Männern liebevoll und sorgfältig in Handarbeit geerntet.
Mit Kämmen werden die Früchte von den Bäumen gefegt und in darunter
ausgebreiteten Netzen aufgefangen. Die Olive ist eine sehr
empfindliche Frucht, die bei der Ernte nicht verletzt werden darf, da
sonst die Qualität des Öls leidet.
Je frischer die Olive in die
Presse kommt, desto größer bleibt der Anteil wichtiger sekundärer
Pflanzenstoffe. Um die beste Ölqualität zu
erhalten, werden die Oliven noch am gleichen Tag gepreßt. |
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In Caltabellotta
verfügen die Ölmühlen über ein ausgeklügeltes und schonendes
Maschinensystem. das einen schnellen und hygienischen
Verarbeitungsprozess garantiert.
Die sogenannten Endlossysteme
bieten einen Non-Stop-Einsatz und haben eine dementsprechend höhere
Kapazität. Das führt dazu, dass mehr Oliven zum richtigen
Reifezeitpunkt verarbeitet werden und wesentlich weniger Oliven vor
der Presse lagern müssen. Hinzu kommt die bessere Hygiene bei der
Herstellung durch Edelstahl. Und ein etwas höherer Ertrag.
Wenn die Oliven die „Ölmühle“ schnell und in einwandfreiem Zustand
erreicht haben, werden sie in großen, luft-durchlässigen Containern
für ca. 6 Std. gelagert und von dort in einen großen Trichter
geschüttet. Ein Transportband bringt die Oliven hoch zur Saugstation,
wo Blätter und Ästchen entfernt werden, gefolgt von der Waschstation
und von dort zum Zerkleinern. Das geschieht mit einem permanent
schnell rotierenden Metallschwingrad. (Einige Produzenten kombinieren
die traditionelle Steinmühle mit den modernen Extraktionsgeräten)
Der entstandene Olivenbrei wird dann mittels eines Schneckensystems
ca. 20 Minuten gerührt. Je nach Breikonsistenz wird auch Wasser
zugesetzt oder die Seitenwände etwas temperiert. In Schläuchen kommt
der Brei in den Dekanter, wo in einem Arbeitsgang das Öl vom
Fruchtwasser und vom Trester automatisch getrennt wird.
In der anschließenden Zentrifugier-Station findet die restliche
Trennung von Fruchtwasser und Öl statt.
Auch bei der modernen Pressmethode darf nur dann „kaltextrahiert“
etikettiert werden, wenn beim Arbeitsprozess die Temperatur von 27°C
nicht überschritten wird.

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Neben dem charakteristischen
Olivengeschmack der verschiedenen Sorten kommen oft Geschmacksnuancen
hinzu, die an grüne Tomaten, Artischocken, Äpfel, Kräuter, Beeren oder
viele Arten von Nüssen und Mandeln erinnern.
Immer stehen aber die verschiedenen Richtungen und Intensitäten des
typischen Olivengeschmacks im Vordergrund, die - im Gegensatz zu
neutral schmeckenden, raffinierten Pflanzenölen – der Mittelmeerkost
ihren typischen, charakteristischen Geschmack verleihen.
Olivenöl besteht aus an
Glycerin gebundenen Fettsäuren. Im Olivenöl findet man
durchschnittlich 66% Ölsäure, 12% Linolsäure, 9% Palmitinsäure, 5%
Eicosensäure und 5% Palmitoleinsäure. Olivenöl kann bis zu 1.5% des
acyclischen Triterpenkohlenwasserstoffes Squalen enthalten.
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Die Farbtöne eines Olivenöles
können variieren von grün bis goldgelb. Im ungefilterten Zustand kann
es auch trüb sein. Die Färbung wird durch die in den Oliven
enthaltenen Substanzen bestimmt. Bei grünem Olivenöl herrscht das
Chlorophyll (bis zu 10 ppm) vor, beim goldgelben das Karotin. Da die
Farbe keinen Einfluss auf die Qualität eines Öles hat, wird das Öl bei
der Probe in dunkle Becher gefüllt, um die Fachleute nicht zu
beeinflussen.
Kaltgepresstes Olivenöl ist, anders als die meisten anderen
Pflanzenöle, die durch Raffinierung hergestellt werden, ein reines
Naturprodukt. Seine Fettsäurezusammensetzung gilt als hochwertig.
Kaltgepresstes Olivenöl setzt sich aus 77% einfach ungesättigten, 9%
mehrfach ungesättigten und 14% gesättigten Fettsäuren zusammen.
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